Woher kommt der Name: Biedermann?

Der Nachname Biedermann ist in Deutschland und Österreich relativ verbreitet. Doch woher stammt dieser Name eigentlich?

Herkunft des Namens

Der Name Biedermann ist ein Berufsname und leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort „bieden“ ab, was so viel wie „anbieten“ oder „darbieten“ bedeutet. Ein Biedermann war demnach ein Mann, der etwas anbot oder darbot. Im Mittelalter war dies oft ein Bauer, der seine Ernte auf dem Markt anbot.

Der Name Biedermann ist also ein Hinweis auf die Berufstätigkeit eines Vorfahren. Es ist jedoch auch möglich, dass der Name als Spitzname vergeben wurde, wenn jemand als besonders großzügig oder hilfsbereit galt.

Verbreitung des Namens

Der Name Biedermann ist vor allem in Süddeutschland und Österreich verbreitet. In Deutschland gibt es etwa 10.000 Personen mit diesem Nachnamen, in Österreich sind es rund 2.000.

Interessanterweise gibt es auch eine bekannte literarische Figur mit dem Namen Biedermann: In Max Frischs Theaterstück „Biedermann und die Brandstifter“ ist Biedermann ein wohlhabender Geschäftsmann, der sich von zwei vermeintlichen Hausierern überreden lässt, ihnen Unterschlupf zu gewähren – ohne zu ahnen, dass es sich bei den beiden um Brandstifter handelt.

Bekannte Personen mit dem Namen Biedermann

• Dieter Biedermann: deutscher Fußballspieler
• Florian Biedermann: österreichischer Schauspieler
• Stefan Biedermann: deutscher Handballspieler

Der Name Biedermann ist also nicht nur ein Hinweis auf die Berufstätigkeit eines Vorfahren, sondern auch ein Teil der deutschen und österreichischen Namensgeschichte.