Woher kommt der Name: Schultes
Der Nachname Schultes ist ein häufig vorkommender deutscher Familienname. Er hat eine lange Geschichte und ist in verschiedenen Regionen Deutschlands verbreitet. Der Name Schultes hat seinen Ursprung im mittelalterlichen Beruf des Schultheißen.
1. Herkunft des Namens
Der Name Schultes leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort „schultheize“ ab, was so viel wie „Schultheiß“ bedeutet. Ein Schultheiß war im Mittelalter ein Verwaltungsbeamter, der in einem Dorf oder einer Stadt für die Rechtsprechung und Verwaltung zuständig war. Er wurde vom Landesherrn eingesetzt und hatte verschiedene Aufgaben, wie die Erhebung von Steuern, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und die Durchführung von Gerichtsverfahren.
2. Verbreitung des Namens
Der Name Schultes ist vor allem in Süddeutschland verbreitet, insbesondere in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg. Dort gibt es viele Ortschaften, in denen der Name Schultes häufig anzutreffen ist. Auch in anderen Teilen Deutschlands, wie zum Beispiel in Hessen und Rheinland-Pfalz, kommt der Name vereinzelt vor.
3. Varianten des Namens
Es gibt verschiedene Varianten des Namens Schultes, die regional unterschiedlich verbreitet sind. Dazu gehören unter anderem Schulte, Schultheiß, Schulz und Schultze. Diese Varianten entstanden im Laufe der Zeit durch regionale Dialekte und Schreibweisen.
4. Bekannte Namensträger
Es gibt einige bekannte Namensträger mit dem Nachnamen Schultes. Einer davon ist der deutsche Botaniker und Pharmakologe Heinrich Schultes, der im 19. Jahrhundert lebte und als Pionier auf dem Gebiet der Pflanzenchemie gilt. Ein weiterer bekannter Namensträger ist der deutsche Jurist und Politiker Karl Schultes, der im 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der deutschen Politik spielte.
Fazit
Der Name Schultes hat seinen Ursprung im mittelalterlichen Beruf des Schultheißen und ist vor allem in Süddeutschland verbreitet. Es gibt verschiedene Varianten des Namens, die regional unterschiedlich anzutreffen sind. Bekannte Namensträger haben in verschiedenen Bereichen, wie der Botanik und der Politik, Spuren hinterlassen.