Woher kommt der Name: Alkan?
Alkane sind eine Gruppe von Kohlenwasserstoffen, die aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen bestehen und eine einfach gebundene Struktur aufweisen. Sie sind die einfachsten organischen Verbindungen und kommen in vielen natürlichen und synthetischen Materialien vor. Aber woher kommt eigentlich der Name „Alkan“?
Die Entdeckung der Alkane
Die Entdeckung der Alkane geht zurück auf das Jahr 1825, als der englische Chemiker Michael Faraday bei der Untersuchung von Erdgas eine Verbindung entdeckte, die er „bicarburet of hydrogen“ nannte. Später wurde diese Verbindung von anderen Chemikern als „Methan“ bezeichnet.
Im Jahr 1857 entdeckte der russische Chemiker Nikolai Dmitrijewitsch Sinowjew die ersten höheren Alkane, indem er Erdöl destillierte und die verschiedenen Fraktionen analysierte. Er nannte diese Verbindungen „Paraffine“, was so viel wie „nicht reagierend“ bedeutet, da sie sich nur schwer mit anderen Substanzen verbinden lassen.
Die Namensgebung
Der Name „Alkan“ wurde erstmals im Jahr 1866 von dem deutschen Chemiker August Wilhelm von Hofmann verwendet. Er leitete den Namen von der Tatsache ab, dass die Alkane eine „alkalische“ Reaktion aufweisen, d.h. sie reagieren mit Säuren, um Salze zu bilden.
Der Name „Alkane“ setzte sich schnell durch und wird bis heute verwendet, um diese Gruppe von Verbindungen zu bezeichnen. Die Namen der einzelnen Alkane leiten sich dann von der Anzahl der Kohlenstoffatome in der Verbindung ab, z.B. Methan (1 Kohlenstoffatom), Ethan (2 Kohlenstoffatome), Propan (3 Kohlenstoffatome) usw.
Fazit
Der Name „Alkan“ leitet sich von der „alkalischen“ Reaktion ab, die diese Verbindungen aufweisen. Die Entdeckung und Erforschung der Alkane hat einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der organischen Chemie geleistet und hat auch heute noch eine große Bedeutung in vielen Bereichen, wie z.B. der Petrochemie, der Kunststoffherstellung und der Brennstofftechnologie.