Woher kommt der Name: Emmeram?
Die Bedeutung des Namens
Der Name Emmeram ist ein männlicher Vorname, der vor allem im süddeutschen Raum verbreitet ist. Er geht auf den heiligen Emmeram zurück, der im 7. Jahrhundert als Missionar in Bayern tätig war. Der Name Emmeram leitet sich vom althochdeutschen Wort „amal“ ab, was so viel wie „tüchtig“ oder „tapfer“ bedeutet. Somit kann der Name Emmeram als „der Tüchtige“ oder „der Tapfere“ übersetzt werden.
Die Geschichte des heiligen Emmeram
Emmeram wurde im 7. Jahrhundert in Poitiers geboren und war ein Mitglied der fränkischen Adelsfamilie der Agilolfinger. Er wurde zum Priester geweiht und reiste als Missionar durch Bayern, um das Christentum zu verbreiten. Dabei gründete er mehrere Klöster, darunter das Kloster St. Emmeram in Regensburg, das nach ihm benannt wurde.
Emmeram wurde von Herzog Theodo II. von Bayern als Berater und Seelsorger an den Hof gerufen. Dort geriet er jedoch in Konflikt mit der Herzogin Liutperga, die ihn schließlich ermorden ließ. Emmeram gilt als Märtyrer und Heiliger und wird in der katholischen Kirche als Schutzpatron gegen Fieber und Pest verehrt.
Verbreitung des Namens Emmeram
Der Name Emmeram ist vor allem im süddeutschen Raum verbreitet, insbesondere in Bayern und Österreich. In anderen Regionen Deutschlands ist der Name eher selten anzutreffen. Auch in anderen Ländern, wie beispielsweise Italien oder Frankreich, ist der Name Emmeram kaum bekannt.
Bekannte Namensträger
Zu den bekanntesten Namensträgern des Namens Emmeram zählt der bayerische Adelige Emmeram von Bayern (1552-1612), der als Fürstbischof von Regensburg tätig war. Auch der österreichische Schriftsteller Emmerich Kálmán (1882-1953) trug den Namen Emmeram als zweiten Vornamen.
Fazit
Der Name Emmeram geht auf den heiligen Emmeram zurück, der im 7. Jahrhundert als Missionar in Bayern tätig war. Der Name leitet sich vom althochdeutschen Wort „amal“ ab und bedeutet „tüchtig“ oder „tapfer“. Der Name ist vor allem im süddeutschen Raum verbreitet und wird heute noch vergeben.