Woher kommt der Name: Faul?

Der Name Faul ist ein ungewöhnlicher und oft belächelter Nachname. Doch woher kommt er eigentlich? Gibt es eine Bedeutung oder eine Geschichte dahinter?

Herkunft des Namens

Der Nachname Faul stammt aus dem deutschen Sprachraum und ist vor allem in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet. Er leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort „vaul“ ab, was so viel wie faul oder träge bedeutet.

Es ist anzunehmen, dass der Name Faul ursprünglich als Spitzname vergeben wurde. Möglicherweise war die betreffende Person besonders träge oder hatte eine Vorliebe für das Faulenzen. Im Laufe der Zeit wurde der Spitzname dann zum Nachnamen.

Bedeutung des Namens

Der Nachname Faul hat eine klare Bedeutung: Er bezieht sich auf die Eigenschaft des Faulseins. Allerdings sollte man hierbei nicht vorschnell urteilen. Denn oft haben Nachnamen eine Bedeutung, die nicht unbedingt auf den Träger des Namens zutrifft.

Es ist durchaus möglich, dass die ursprüngliche Person mit dem Spitznamen Faul gar nicht faul war, sondern nur den Ruf hatte, es zu sein. Oder aber der Spitzname wurde aus einem anderen Grund vergeben, der heute nicht mehr bekannt ist.

Bekannte Namensträger

Der Nachname Faul ist nicht besonders häufig, aber es gibt dennoch einige bekannte Namensträger. Einer davon ist der deutsche Schauspieler und Synchronsprecher Oliver Rohrbeck, der vor allem durch seine Rolle als Justus Jonas in der Hörspielreihe „Die drei ???“ bekannt wurde. Sein vollständiger Name lautet Oliver Michael Faul Rohrbeck.

Ein weiterer bekannter Namensträger ist der österreichische Schriftsteller und Kabarettist Alfred Dorfer. Sein vollständiger Name lautet Alfred Faul Dorfer.

Fazit

Der Nachname Faul mag auf den ersten Blick ungewöhnlich oder sogar negativ behaftet wirken. Doch wie bei vielen Nachnamen steckt auch hier eine Geschichte dahinter. Ob die ursprüngliche Person tatsächlich faul war oder nicht, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit sagen. Aber eins ist sicher: Der Name Faul hat eine klare Bedeutung und ist in bestimmten Regionen durchaus verbreitet.