Woher kommt der Name: Fotosynthese
Die Fotosynthese ist ein grundlegender Prozess, der in Pflanzen, Algen und einigen Bakterien stattfindet. Sie ermöglicht diesen Organismen, Sonnenlicht in chemische Energie umzuwandeln und somit ihre eigenen Nährstoffe herzustellen. Der Name „Fotosynthese“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „photo“ für Licht und „synthesis“ für Zusammenstellung oder Herstellung zusammen.
Die Entdeckung der Fotosynthese
Die Fotosynthese wurde erstmals im 17. Jahrhundert von dem englischen Naturforscher Jan Baptista van Helmont untersucht. Er führte ein Experiment durch, bei dem er eine Pflanze in einen Topf mit Erde pflanzte und sie regelmäßig mit Wasser versorgte. Nach fünf Jahren wog die Pflanze deutlich mehr als zu Beginn des Experiments, obwohl sie nur Wasser als Nährstoff erhalten hatte. Van Helmont schloss daraus, dass die Pflanze ihre Masse aus dem Wasser gewonnen haben musste.
Es dauerte jedoch noch einige Jahrhunderte, bis die genauen Mechanismen der Fotosynthese verstanden wurden. Im 18. Jahrhundert entdeckte der niederländische Arzt und Chemiker Jan Ingenhousz, dass Pflanzen nur in Gegenwart von Licht Sauerstoff produzieren. Er erkannte auch, dass Pflanzen Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen und es in Sauerstoff und Glukose umwandeln.
Die Bedeutung des Namens
Der Name „Fotosynthese“ wurde erstmals im Jahr 1893 von dem deutschen Biologen Wilhelm Pfeffer geprägt. Pfeffer war einer der ersten Wissenschaftler, der den Prozess der Fotosynthese detailliert untersuchte und beschrieb. Er wählte den Namen „Fotosynthese“, um die Bedeutung des Lichts für den Prozess zu betonen.
Das griechische Wort „photo“ bedeutet Licht und das Wort „synthesis“ bedeutet Zusammenstellung oder Herstellung. Der Name „Fotosynthese“ verdeutlicht also, dass dieser Prozess die Herstellung von Nährstoffen durch die Nutzung von Lichtenergie ermöglicht.
Die chemischen Reaktionen der Fotosynthese
Die Fotosynthese besteht aus zwei Hauptreaktionen: der Lichtreaktion und der Dunkelreaktion. In der Lichtreaktion wird Lichtenergie von Chlorophyllmolekülen in den Chloroplasten der Pflanzen absorbiert. Diese Energie wird verwendet, um Wasser zu spalten und Sauerstoff freizusetzen.
In der Dunkelreaktion, auch als Calvin-Zyklus bekannt, wird Kohlendioxid aus der Luft aufgenommen und mit Hilfe der in der Lichtreaktion erzeugten Energie in Glukose umgewandelt. Diese Glukose dient als Hauptenergiequelle für die Pflanze und wird auch zur Herstellung anderer organischer Verbindungen verwendet.
Zusammenfassung
Die Fotosynthese ist ein lebenswichtiger Prozess, der es Pflanzen, Algen und einigen Bakterien ermöglicht, ihre eigenen Nährstoffe herzustellen. Der Name „Fotosynthese“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „photo“ für Licht und „synthesis“ für Zusammenstellung oder Herstellung zusammen. Dieser Name verdeutlicht die Bedeutung des Lichts für den Prozess. Die Fotosynthese besteht aus der Lichtreaktion, bei der Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt wird, und der Dunkelreaktion, bei der Kohlendioxid in Glukose umgewandelt wird.