Woher kommt der Name: Hydrophob
Der Begriff „hydrophob“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „hydro“ für Wasser und „phobos“ für Angst oder Furcht zusammen. Hydrophobie bezeichnet die Abneigung oder Unverträglichkeit von Wasser. Dieser Begriff wird in verschiedenen Kontexten verwendet, sei es in der Chemie, Biologie oder Medizin.
Chemie
In der Chemie beschreibt hydrophob eine Eigenschaft von Stoffen, die sich nicht oder nur schwer mit Wasser mischen lassen. Diese Stoffe werden als hydrophob bezeichnet, im Gegensatz zu hydrophilen Stoffen, die sich gut mit Wasser vermischen lassen. Die hydrophobe Eigenschaft beruht auf der Tatsache, dass hydrophobe Moleküle unpolar sind und keine oder nur geringe Wechselwirkungen mit den polaren Wassermolekülen eingehen können.
Biologie
In der Biologie wird der Begriff hydrophob verwendet, um die Eigenschaften von Oberflächen oder Strukturen zu beschreiben, die Wasser abstoßen. Dies ist beispielsweise bei den Blättern von Pflanzen der Fall, auf denen Wassertropfen abperlen. Diese hydrophobe Eigenschaft wird durch spezielle Wachsschichten oder Härchen auf den Blättern erreicht. Auch in der Tierwelt gibt es hydrophobe Eigenschaften, wie zum Beispiel das wasserabweisende Fell von Ottern.
Medizin
In der Medizin wird der Begriff hydrophob in Zusammenhang mit der Tollwut verwendet. Die Tollwut ist eine Viruserkrankung, die das zentrale Nervensystem befällt und unbehandelt zum Tod führen kann. Eines der auffälligsten Symptome der Tollwut ist die Hydrophobie, also die Angst vor Wasser. Betroffene können aufgrund von Schluckbeschwerden und Krämpfen keine Flüssigkeiten mehr zu sich nehmen und reagieren panisch auf den Anblick oder das Geräusch von Wasser.
Zusammenfassung
Der Name „hydrophob“ leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet wörtlich übersetzt „Wasserangst“. Der Begriff wird in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen verwendet, um die Abneigung oder Unverträglichkeit von Wasser zu beschreiben. In der Chemie bezeichnet hydrophob Stoffe, die sich nicht mit Wasser mischen lassen, während in der Biologie hydrophobe Oberflächen oder Strukturen Wasser abstoßen. In der Medizin wird der Begriff im Zusammenhang mit der Tollwut verwendet, um die Angst vor Wasser zu beschreiben, die bei dieser Krankheit auftritt.