Woher kommt der Name: Kachel
Die Bedeutung des Wortes Kachel
Das Wort „Kachel“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie „kleiner, flacher Stein“. Im Laufe der Zeit hat sich die Bedeutung des Wortes jedoch verändert und heute versteht man unter einer Kachel meist eine keramische Fliese, die zur Verkleidung von Wänden oder Böden verwendet wird.
Die Geschichte der Kachel
Die Verwendung von Kacheln zur Verkleidung von Wänden und Böden hat eine lange Tradition. Bereits im antiken Griechenland wurden Tonplatten als Wandverkleidung eingesetzt. Im Mittelalter wurden Kacheln vor allem in Klöstern und Burgen verwendet, um die Räume zu beheizen. Dazu wurden die Kacheln in Öfen erhitzt und anschließend in die Räume gebracht. Die Wärme wurde dann über die Kacheln abgegeben und sorgte für eine angenehme Raumtemperatur.
Im 16. Jahrhundert begann man in Europa damit, Kacheln auch zur Verkleidung von Wänden und Böden zu verwenden. Besonders in den Niederlanden und in Portugal wurden aufwändig verzierte Kacheln hergestellt, die als Kunstwerke galten. Im Barock und Rokoko wurden Kachelöfen und Kachelöfen mit aufwändigen Verzierungen versehen und dienten als Statussymbol.
Die Herstellung von Kacheln
Kacheln werden aus Ton oder Tonmischungen hergestellt. Der Ton wird in Formen gepresst und anschließend getrocknet. Danach werden die Kacheln bei hohen Temperaturen gebrannt, um sie zu härten und zu stabilisieren. Je nach Verwendungszweck können Kacheln glasiert oder unglasiert sein. Glasierte Kacheln sind besonders robust und pflegeleicht, während unglasierte Kacheln eine natürliche Optik haben.
Fazit
Der Name „Kachel“ hat seinen Ursprung im Mittelhochdeutschen und bezeichnete ursprünglich kleine, flache Steine. Heute versteht man unter einer Kachel meist eine keramische Fliese, die zur Verkleidung von Wänden oder Böden verwendet wird. Die Verwendung von Kacheln hat eine lange Tradition und reicht bis in die Antike zurück. Kacheln werden aus Ton oder Tonmischungen hergestellt und können glasiert oder unglasiert sein.