Namensherkunft Kloster

Woher kommt der Name: Kloster

Das Wort „Kloster“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „abgeschlossen“ oder „eingeschlossen“. Es bezieht sich auf die Tatsache, dass Klöster oft von Mauern oder Zäunen umgeben waren, um die Mönche oder Nonnen vor der Welt abzuschirmen.

Die Geschichte der Klöster

Die ersten Klöster entstanden im 3. Jahrhundert in Ägypten und Syrien. Dort zogen sich christliche Einsiedler in die Wüste zurück, um in Abgeschiedenheit zu leben und zu beten. Im Laufe der Zeit schlossen sich immer mehr Menschen diesen Einsiedlern an und es entstanden Gemeinschaften von Mönchen und Nonnen.

Im 6. Jahrhundert verbreitete sich das Klosterwesen auch in Europa. Besonders in Irland und Schottland entstanden viele Klöster, die sich durch ihre strenge Askese und ihre Missionstätigkeit auszeichneten. Im 7. Jahrhundert gründete der heilige Benedikt von Nursia das berühmte Kloster Monte Cassino in Italien und legte damit den Grundstein für den Benediktinerorden.

Die Bedeutung der Klöster im Mittelalter

Im Mittelalter spielten Klöster eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Sie waren nicht nur Orte des Gebets und der Askese, sondern auch Zentren des Wissens und der Bildung. Viele Klöster betrieben Schulen und Universitäten und waren damit Vorläufer der modernen Bildungseinrichtungen.

Die Mönche und Nonnen in den Klöstern waren auch oft die einzigen Schreiber und Gelehrten ihrer Zeit. Sie kopierten und übersetzten antike Schriften und bewahrten so das Wissen der Antike für die Nachwelt. Auch in der Kunst und Architektur waren Klöster führend. Viele der berühmtesten mittelalterlichen Bauwerke, wie zum Beispiel die Kathedrale von Chartres oder die Abteikirche von Cluny, wurden von Mönchen und Nonnen errichtet.

Die Bedeutung der Klöster heute

Heute haben Klöster oft eine andere Bedeutung als im Mittelalter. Viele Klöster sind zu touristischen Attraktionen geworden und bieten Führungen und Übernachtungsmöglichkeiten an. Andere Klöster haben sich zu spirituellen Zentren entwickelt, die Menschen aller Konfessionen offenstehen.

Einige Klöster haben auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Bildung und Forschung. So betreibt zum Beispiel die Benediktinerabtei Maria Laach in der Eifel eine Hochschule für Philosophie und Theologie.

Fazit

Der Name „Kloster“ leitet sich vom Lateinischen „claustrum“ ab und bedeutet „abgeschlossen“ oder „eingeschlossen“. Klöster haben im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle in der Gesellschaft gespielt, als Orte des Gebets, der Bildung und des Wissens. Heute haben viele Klöster eine andere Bedeutung, als touristische Attraktionen oder spirituelle Zentren. Einige Klöster haben aber auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Bildung und Forschung.

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