Woher kommt der Name: Lüdicke?
Der Nachname Lüdicke ist in Deutschland nicht sehr verbreitet und gehört zu den eher seltenen Familiennamen. Doch woher stammt dieser Name eigentlich und was bedeutet er?
Herkunft des Namens
Der Name Lüdicke hat seinen Ursprung in Norddeutschland und ist vor allem in den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein verbreitet. Es handelt sich um einen patronymischen Namen, das heißt, er leitet sich von einem Vornamen ab. In diesem Fall ist es der männliche Vorname Ludolf, der im Mittelalter sehr beliebt war.
Der Name Ludolf geht auf das Althochdeutsche zurück und setzt sich aus den Wörtern „liut“ (Volk) und „wulf“ (Wolf) zusammen. Er bedeutet also so viel wie „der wolf des Volkes“.
Bedeutung des Namens
Die Bedeutung des Namens Lüdicke lässt sich also auf den Vornamen Ludolf zurückführen. Der Nachname bedeutet demnach „der Sohn des Ludolf“.
Es gibt jedoch auch eine andere Theorie zur Bedeutung des Namens. So könnte der Name Lüdicke auch auf den alten norddeutschen Begriff „Lüdik“ zurückgehen, der so viel wie „klein“ oder „niedrig“ bedeutet. In diesem Fall würde der Name „der Kleine“ oder „der Niedrige“ bedeuten.
Bekannte Namensträger
Da der Name Lüdicke nicht sehr verbreitet ist, gibt es auch nur wenige bekannte Namensträger. Einer der bekanntesten ist der deutsche Schriftsteller und Journalist Hans Lüdicke (1902-1977), der vor allem durch seine Kriminalromane bekannt wurde.
Fazit
Der Name Lüdicke hat seinen Ursprung in Norddeutschland und leitet sich vom Vornamen Ludolf ab. Er bedeutet entweder „der Sohn des Ludolf“ oder „der Kleine“ bzw. „der Niedrige“. Bekannte Namensträger sind eher selten, doch der Schriftsteller Hans Lüdicke hat sich einen Namen gemacht.