Woher kommt der Name: Stecher?

Der Nachname Stecher ist in Deutschland und Österreich relativ selten anzutreffen. Doch woher kommt dieser ungewöhnliche Name eigentlich?

Herkunft des Namens

Der Name Stecher hat seinen Ursprung im mittelhochdeutschen Wort „stechen“, was so viel wie „einstechen“ oder „durchbohren“ bedeutet. Es handelt sich also um einen Berufsnamen, der auf eine Tätigkeit hinweist, die mit dem Stechen oder Durchbohren von Materialien zu tun hat.

Im Mittelalter gab es verschiedene Berufe, die mit dem Stechen zu tun hatten. Dazu gehörten beispielsweise der Stecher, der als Handwerker Metallteile durchbohrte, um sie miteinander zu verbinden, oder der Stechmesser, der zum Schneiden von Leder oder Stoffen verwendet wurde.

Verbreitung des Namens

Der Nachname Stecher ist vor allem in Süddeutschland und Österreich verbreitet. In Deutschland gibt es etwa 1.000 Personen mit diesem Namen, in Österreich sind es rund 200.

Interessanterweise gibt es auch eine Stadt namens Stechert in Bayern, die nach einem ehemaligen Bürgermeister benannt wurde, der den Namen Stecher trug.

Bekannte Namensträger

Unter den bekannten Namensträgern finden sich einige Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur. So war beispielsweise der österreichische Schriftsteller und Dramatiker Franz Stecher (1901-1978) ein Vertreter dieses Namens.

Auch im Sport gibt es einige Stechers, darunter der ehemalige österreichische Skirennläufer Hans Stecher (* 1952) oder der deutsche Fußballspieler und -trainer Ralf Stecher (* 1965).

Fazit

Der Nachname Stecher hat seinen Ursprung im mittelhochdeutschen Wort „stechen“ und weist auf einen Beruf hin, der mit dem Durchbohren oder Stechen von Materialien zu tun hat. Der Name ist vor allem in Süddeutschland und Österreich verbreitet und findet sich auch in der Kunst und im Sport wieder.